Gedanken zur Kapelle Marienheim (Salvatorianerinnen)

Gestalter: Mag. Franz Viehauser, Mag. Luka Arafune, Rückwand-Gestaltung von Selma Etareri.
Die Altarrückwand ist aus gebrannten Keramik-Platten gefertigt, also aus Lehmerde geformt.
Aus der Erde die uns umgibt, auf der wir leben und zu der wir wieder werden.
Die Großen und kleinen Platten der Altarrückwand symbolisiert den Menschen als Einzelnen und als Teil von einem Größeren Ganzen.
Jede einzelne Platte ist individuell strukturiert und hat einen eigenen Charakter.
Mit in die Altarwand eingebunden ist der Tabernakel, der das spirituelle Zentrum dieser Kapelle bildet.
Der Tabernakel ist aus Olivenholz gefertigt und sein Türchen aus verziertem Gold, im Innenraum ist er mit Indischer Rohseide ausgekleidet.
Der Altar mit seiner Bootsform kann als Sinnbild für eine Reise gesehen werden, einer inneren geistigen Reise, auf der wir uns befinden, eine Reise voll Vertrauen und einer inneren Zusammengehörigkeit.
Der Altar ist aus Sandstein gefertigt, an dem sich Spuren aus vergangenen Zeiten ablesen lassen.
Verschiedene Muscheln- und Koralleneinschlüsse weisen auf die Zeit, in der alles voller Wasser und Meereswesen war. Dieser Stein ist ein Teil von der Erde auf der wir leben.
Er steht für Achtsamkeit und Menschlichkeit im Umgang miteinander und dem was uns umgibt.
Rechts hinter dem Altarstein befindet sich das Kapellenfenster. Es besteht aus Buntgläsern und bildet den färbigen Bereich in der Kapelle.

Dargestellt ist ein Lebensbaum, der das Thema Hoffnung und Lebensfreude symbolisiert.
Im Allgemeinen ist die Formensprache schlicht gehalten, dadurch entsteht Ruhe und Raum für Spirituelles.

Franz Viehauser
Wien, am 20.05.2018